Brustimplantate: Kein erhöhtes Brustkrebsrisiko
Eine schwedische Studie hat den Zusammenhang zwischen Brustimplantaten und dem Brustkrebsrisiko während 18 Jahren beobachtet. Bisher fehlten Langzeituntersuchungen.
Ende 2002 verglichen die Autoren die Zahl der Krebserkrankungen der Brustimplantat-Trägerinnen mit derjenigen der Durchschnittsbevölkerung; auch diese Daten stammten aus dem Schwedischen Krebsregister.
Es zeigte sich, dass Frauen mit Implantaten weniger häufig an Brustkrebs erkrankten als die Kontrollpersonen, dafür häufiger an Lungenkrebs.
Insgesamt und alle anderen Krebserkrankungen mit eingeschlossen, fanden die Forscher kein erhöhtes Brustkrebsrisiko zwischen Implantat-Trägerinnen und den Kontrollpersonen.
Fazit der Autoren
Auch mehr als 15 Jahre nach Brustimplantation haben die Frauen kein erhöhtes Brustkrebsrisiko. Die erhöhte Zahl der Lungenkrebserkranken führen die Autoren darauf zurück, dass in der Gruppe der Frauen mit Brustimplantaten überdurchschnittlich viele rauchten.
03.05.2006