Mütterliche Depressionen der Psyche der Kinder zu liebe behandeln
Kinder leiden unter den Depressionen ihrer Eltern. Sie reagieren mit Angst- und Verhaltungsstörungen oder mit Depressionen. Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen dem Verlauf der elterlichen Depression und dem Risiko für psychische Erkrankungen beim Kind.
Für die laufende Studie haben die Amerikanischen Forscher 150 Kinder im Alter von 7- 17 Jahren miteinbezogen; deren Mütter wurden im Rahmen einer speziellen Studie gegen Depressionen mit Medikamenten behandelt. Die mütterliche antidepressive Behandlung wurde in acht Grundversorger-Praxen und in elf Spezialkliniken durchgeführt.
Die Forscher untersuchten die Diagnosen und die Symptome psychischer Erkrankungen der Kinder, mittels standardisierten Skalen und Checklisten.
Die Experten, welche die Kinder beurteilten, hatten aber nichts mit der Behandlung der Mütter zu tun.
Resultate nach drei Monaten
Bei Kindern, deren Mütter erfolgreich gegen Depressionen behandelt werden konnten, wurden weniger psychiatrische Auffälligkeiten (z.B. gefühlsbetonte Störungen oder Schizophrenien) festgestellt als bei Kindern, deren Mütter immer noch unter Depressionen litten. Diese Ergebnisse bezogen sich auf alle Kinder, unabhängig von Alter, Geschlecht oder andern Faktoren.
Mehr als ein Drittel der zu Studienbeginn psychisch auffälligen Kinder wurden, nach dem die Behandlung bei der Mutter Erfolg zeigte, gesund. Bei Misserfolg der mütterlichen Therapie wurden nur 12% der Kinder gesund.
Fazit der Autoren
Können die Mütter eine Depression erfolgreich überwinden, ist die Prognose für die psychische Gesundheit der Kinder gut. Eine anhaltende, nicht therapierte Depression bei der Mutter hingegen erhöht das Risiko für eine psychische Erkrankung des Kindes, so die Forscher. Deshalb sollten Depressionen von Müttern auch dem Kind zu liebe intensiv behandelt werden.
30.03.2006