Vitamin C und E schützen nicht vor Schwangerschafts-Komplikationen
Der schwangerschaftsbedingte Bluthochdruck ist nach wie vor eine rätselhafte Erkrankung. Auch wenn Risikofaktoren bekannt sind, ist die Ursache dieser häufigen Schwangerschaftskomplikation noch unklar. Sichere Möglichkeiten, der Krankheit vorzubeugen gibt es nicht.
Eine aktuelle australische Studie ging der Hypothese nach, dass die zusätzliche Einnahme von Vitamin C und E während der Schwangerschaft dem schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck entgegenwirken könnte.
1'877 erstgebährende Frauen, in der 14. bis 22. Schwangerschaftswoche, nahmen an der Untersuchung teil. Nach dem Zufallsprinzip wurden sie einer Vitamingruppe oder einer
Kontrollgruppe zugeteilt. Die Vitamingruppe nahm täglich bis zur Entbindung Vitamin C und Vitamin E ein, die Kontrollgruppe erhielt nur ein Scheinpräparat ohne Vitamine.
Die Forscher verglichen beide Gruppen bezüglich Auftreten eines schwangerschaftsbedingten Bluthochdrucks und anderer Komplikationen. Dazu zählten: Tod oder schwerere Komplikationen beim Kind, sowie Anzahl der Kinder mit niedrigem Geburtsgewicht.
Bei keinem der untersuchten Komplikationen konnten die Forscher einen relevanten Unterschied zwischen den beiden Gruppen feststellen.
Fazit der Forscher: Eine zusätzliche Einnahme von Vitamin C und E während der Schwangerschaft schützt erstgebährende Frauen nicht vor einem schwangerschaftsbedingten Bluthochdruck. Die Anzahl an Kindern mit niedrigem Geburtsgewicht oder andere schwerere Schwangerschaftskomplikationen beim Kind werden ebenfalls durch die Vitamineinnahme nicht gesenkt.
27.04.2006 - AR Rumbold et al